Kein Thema außer die zu verbietende blaue Partei spaltet die deutsche Gesellschaft so sehr wie das Thema #Veganismus. Warum eigentlich und um was geht es dabei?
Bei Veganismus handelt es sich um einen Verzicht von tierischen Produkten, angefangen bei der Ernährung über Kleidung zu z.B. Möbel und Accessoires.
Unsere Gesellschaft konzentriert sich aber hauptsächlich auf den Bereich der Ernährung, weil dies ja nun immer präsenter in der Darstellung des Handels und der Restaurants präsentiert wird.
Wenn man sich nun fragt, warum macht es Sinn, auf tierische Produkte zu verzichten, dann gibt es drei große Themenblöcke, die man im Detail anschauen kann (Reihenfolge zufällig):
Tierwohl
Gesundheit des Menschen
Globaler Naturraub
(Wahrscheinlich wird es noch andere Themenblöcke geben, die ich hier nicht aufgelistet habe, die Du aber ggf. wichtig findest. In dem Fall kannst Du mir dies gerne per Mail mitteilen.)
Fange ich mal mit dem Tierwohl an und dabei möchte ich zuerst unterscheiden in:
Haustier,
Nutztier und
Wildtier.
An dieser Stelle möchte ich mich auf den Bereich Ernährung konzentrieren und Möbel, Accessoires aufklammern.
Stand heute leben auf der Erde 8,2 Mrd. Menschen, die irgendwie ernährt werden möchten, müssen.
Dabei ist es “normal”, dass Nutztiere gehalten und dann geschlachtet werden um sich davon zu ernähren. Nehmen wir mal in der Theorie an, dass 90% der Weltbevölkerung Fleisch essen, dann müssen 7,4 Mrd. Menschen versorgt werden. Alleine in Deutschland beträgt der Bestand 20.9 Mio. Schweine (2025), 10.3 Mio. Rinder (2025) und 156 Mio. Hühner (2023). Nur Deutschland ❗
Wir alle kennen die “bösen Bilder und Videos” von “irgendwelchen Tierrechtsaktivisten” (Ironie) die Zustände in der Haltung von Nutztieren zeigen. Es gibt Haltungsvorschriften, aber scheinbar hält sich nicht jeder daran. Warum ist das so ❓ Nutztiere werden lediglich als kaufmännische Ware angesehen, die mit Verkauf nicht nur die angefallenen Kosten decken müssen, sondern auch darüber hinaus einen Gewinn erwirtschaften sollen. Erwarten wir in einem solchen Fall dann einen pfleglicher Umgang mit den Nutztieren ❓ für unsere rosarote Phantasie natürlich JA, aber dies ist fernab jeglicher Realität. Das Wohl dieser Nutztiere ist aufgrund des wirtschaftlichen Interesses deutlich schlechter als das eines jeden Haustieres ❗ Wenn Nutztiere krank oder verletzt sind, ja das kriegen wir nicht mit und im Grunde bekommen die Tiere dann, wenn sie Glück haben, irgendeine Form von Medikation, führen aber dennoch ein wertloses Leben.
Bei dem Themenblock Gesundheit des Menschen möchte ich zuerst auf die aktuelle Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) hinweisen, die von 300g Fleisch und Wurst pro Woche spricht (egal ob rotes oder weißes Fleisch). 300g pro Woche. und wir alle wissen, dass diese Grenze alleine durch das Thema Fastfood (z.B. Hamburger oder Döner) sehr schnell erreicht und deutlich überschritten wird. Es ist dabei sehr wichtig zu wissen, dass ein regelmäßiger und überhöhter Verzehr des so genannten Roten Fleisches (Rind, Schwein, Lamm bzw. Schaf und Ziege) das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Dickdarmkrebs massiv erhöht. Das ist keine Panikmache von mir, sondern wissenschaftlich belegt.
Neben der Rote Fleisch Thematik gibt es noch andere Themen, die man sich vor Augen führen muss, z.B. der Masseneinsatz von Medikamenten in der Tierhaltung oder das Entwickeln von Stresshormonen bei Schlachttieren vor der Schlachtung. Diese Medikamente und Stresshormone nimmt der Mensch beim Verzehr von Fleisch und Wurst zu sich und lagert das im eigenen Körper ab.
Der globale Naturraub hängt natürlich direkt mit der Haltung der immensen Menge an Nutztieren zusammen und beinhaltet den Verbrauch an Wasser (z.B. Trinkwasser) und Anbau von Futter (z.B. Futtermais), wofür dann auch mehr Anbaufläche geschaffen werden muss und dies dann z.B. zur Rodung von Wäldern führt. Alleine der globale Regenwald wurde bis heute um 70% abgeholzt um Platz für den Anbau von z.B. Futtermais zu schaffen. Futtermais ist für die Nutztiere, nicht für Menschen.